Kaltnacht

Aus MedievalCraft
Version vom 9. September 2017, 01:00 Uhr von Ranulf (Diskussion | Beiträge) (Rechtschreibungs-Korrektur light)
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Die Menschen waren in die Welt geboren, geformt aus Flammen, Wasser und Erde. Und die Götter sahen, dass es Gut war. Sie waren jung und schutzlos, so gaben die Götter ihnen die Gabe sich zu entwickeln um sich selbst zu helfen. So siedelten sie sich an festen Orten an, gediehen unter dem Lichte Mirans, nährten sich an den Gaben Morolons und Tranken das Leben Marlos. Doch Milron regte sich in seinem Gefängnis und fühlte die Anwesenheit einer Bedrohung. Er wusste dass diese neue Schöpfung seiner Brüder sein eigenes Ende bedeutete, so schickte er Ira um die Welt der Menschen in Dunkelheit, Eis und Kälte zu hüllen. Dies war der Ursprung der Kaltnacht. Einen Monat war es Nacht, Schnee und Eis bedeckten das Land, viele starben oder wurden furchtbar krank. In ihrer Not baten sie die Götter um Beistand, doch vergebens. Der Glaube war erschüttert, die Menschen sahen keinen Ausweg. Und so begab es sich, dass drei Fromme sich zusammenschlossen, sie bildeten den Rat der Weisen. Mit unerschütterlichem glauben wollten sie nicht wahrhaben das die Götter ihnen nicht zur seite standen und sahen es als Probe die es zu meistern galt. Sie schlossen sich an einem geheimen Ort ein und berieten sich, beteten für ein Licht am Horizont. Bis eines Tages Kunolf der Wahre eine Möglichkeit fand das Eis und die Dunkelheit zu mindern, er brachte die "Flamme" unter die menschen. Ein Feuer das ohne Nahrung brennt und nie erlischt. Man sagte Ignis selbst habe ihm diese Gabe gebracht, doch auch anderes wird behauptet. Doch wie es auch gewesen sei, diese Flamme sollte alles verändern. Mit Ihr gingen die drei Weisen wieder unter die Menschen und trugen ihnen auf, riesige fackelartige Schalen die auf einem Holzstamm aufgebaut waren, in den Wäldern und Tälern zu errichten. Und so geschah es.

Tausend Flammen brannten über den Wäldern, Tälern und Auen, zum ersten mal seit Tagen sahen die Menschen wieder Licht. Gerührt von den Taten der Menschen schickten die Götter tausend sterne für die tausend Flammen zur Welt hinab, es war ein Anblick aus Flammen und weißem Sternenlicht das letztendlich die Dunkelheit vertrieb und der Sonne Platz zum scheinen gab. Zu Ehren Kunolfs dem Wahren und den Weisen errichteten die Menschen Skulpturen aus Schnee um sie zu ehren, sie trugen Lebensmittel und andere Aufmerksamkeiten zusammen, die sich die Menschen als Zeichen des Zusammenhaltes schenkten. Doch Milrons eisiger Einfluss war nicht ganz gebrochen und bis heute schneit es zu dieser Zeit einen Monat lang. Um der Dunkelheit vorzubeugen schmücken die Menschen bis heute Bäume, Kirchen und Türme mit leuchtenden Sternen, auf das Milrons Kaltnacht nie wieder einbrechen möge.

Überliefert aus dem Buch der Wahrheit von Bartolos Thol