Mythologie: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 16. Mai 2022, 09:37 Uhr
im Folgenden eine unvollständige und wachsende Sammlung alter Texte & Schriften, in Mühsal und Pein aus Archiven geborgen oder aus fernen Landen auf uns gekommen, durch den Nebel der Jahrhunderte zu Teilen verworren, fragmentarisch, rätselhaft entstellt oder absonderlich mysteriös, künden sie von den ältesten Sagen & Legenden des Menschenvolkes vom Kontinente Melravia, auf welchem einst die Königreiche Erianor und Aethoria geformet wurden. Zusammengestellt von Ranulf von Wane.
Von der Schöpfung
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Vor Äonen von Jahren, vor der Geschichte der Menschheit, betraten vier Brüder die Welt. Miran entzündete mit gewaltiger Macht den Kern der Erde und entflammte die grosse Scheibe. Marlo formte Flüsse und Meere, Morolon erschuf Mensch und Tier, alles Lebendige in der Welt. Als Milron die Werke seiner älteren Brüder erblickte und sah, wie prachtvoll sie gemeinsam gediehen, ergriffen ihn Neid und Eifersucht. Voll des Zornes schürte er Hass auf die Schöpfung seiner Brüder und schickte Gier, Wut und Verderben in die Welt. Seine Heerscharen, nur zu einem Zwecke erschaffen, lies er durch die Welt der Menschen streifen und bald entfachte ein Krieg sein übles Feuer überall. Während Milron stärker wurde und sein eigenes Reich zu schaffen begann, schienen die älteren Brüder gleichgültig ihrer eigenen Schöpfung gegenüber. Die Geschöpfe der Älteren, für die allen voran die Menschen stritten, waren auf sich allein gestellt. In dieser dunkelsten Zeit des Menschengeschlechtes, als die eigene Vernichtung schon nahe schien, erwuchs aus der Finsternis neue Hoffnung als Grimmbold von Wane, ein Fürst unter den Menschen, mit seinem Gefolge siegreiche Schlachten gegen Milrons Schergen schlug. Aus weissem Stein lies er seine Festung errichten, in welcher sich immer mehr Volke zu sammeln begann. Nicht eher als dies war es, dass die Älteren ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer früheren Schöpfung angedeihen liessen, und so kamen sie zur weissen Festung Wane und gewährten Grimmbold ihre Gunst. Von göttlicher Macht gestärkt führte dieser seine Heerscharen direkt in das dunkle Reich des Milron, wo eine Entscheidung herbeigeführt werden sollte. Unbekannt bleibt, wieviele Wagemutige Grimmbold in die geöffneten Abgründe folgten, doch nur wenige fanden ihren Weg heim, auch Grimmbold blieb verschollen. Als hingegen alle Hoffnung erloschen schien, entflammte Mirans Bote ein gleissendes Licht über Grimmbold, der mit den letzen seiner Getreuen einen aussichtslosen Kampf focht. Dieses Licht blendete Milron, der gekommen war um die Niederlage des menschlichen Heerführers zu betrachten, und vertrieb jene milronischen Schergen, die es nicht sogleich an ihrem Platze versengte. So konnte es Grimmbold gelingen, einen erfolgreichen Hieb gegen den finsteren Gott selbst zu führen, der diesen niederwarf und schwächte. So konnte es geschehen, dass der wütende Gott von seinen Brüdern in ein fernes Exil verbannt werden konnte um dort eingesperrt zu bleiben. Schliesslich kehrte Grimmbold aus den Abgründen zu den Menschen zurück und regierte lange Jahre als guter und gerechter König. Die Götter schenkten ihm zwei Nachkommen, von denen der eine Ranulf ist.
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