Ratgeber zur Schriftsprache
Einleitung |
Die Regeln der "hoch-erianischen Schriftsprache" 2. Am Anfang eines Wortes werden J und I als J geschrieben, innerhalb eines Wortes als I. Gleiches mit V und U: am Anfang eines Wortes sind V und U immer V, innerhalb eines Wortes immer U. 3. Hartes Z wird -tz geschrieben. 4. Großschreibung nur bei Eigennamen, sowie wichtigen Begriffen. 5. I wird zu Y, wenn es in -ei auftritt. Aussprache dann analog dem Jugendsprachlichen "Ey!". 6. An M kann B dran, wenn es sprachlich passt. Bsp. Darum = Darumb. 7. Dopplung von Konsonanten, wenn die Aussprache es hergibt: Kräften = krefften, Brief = brieff, mit = mitt. 8. Dehnungs-H entfällt meistens. Bsp: wohl = wol. 9. S wird oft zu ß. Bsp: dass = daß, aus = auß. 10. Hartes K kann mit C ergänzt werden. Bsp: Werk = Werck. 11. U wird manchmal zu W, besonders wenn es hinter A steht. Bsp: Glaube = Glawbe. 12. Fast ausschließliche Benutzung des sog. "sächsischen Genitivs" (Hat nichts mit den modernen Sachsen zu tun): der Possessor steht immer vor dem Objekt. Bsp: des Königs Krone, des Ritters Schwert (modern: die Krone des Königs, das Schwert des Ritters)
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