Ratgeber zur Schriftsprache

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Einleitung

Unter den vielen Mitteln, mit denen man dem Rollenspiel einen mittelalterlichen Geist einhauchen kann, befindet sich auch das Verfassen seiner rollenspielerischen Schriften in einer mittelalterlich wirkenden Sprache. Um allen Mitspielern zu ermöglichen, dieses doch recht schwierig umzusetzende Mittel effektiv für sich nutzen zu können, soll dieser Ratgeber dazu dienen, eine gemeinsame "erianische Schriftsprache" zu erstellen.

Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass für Niemanden ein Zwang besteht, die nachfolgenden Ausführungen einzuhalten. Im echten Mittelalter war die Sprache ja gerade eben nicht genormt, was sich auch gerne in der Schriftsprache unseres Königreiches niederschlagen kann. Dieser Ratgeber soll lediglich dazu dienen, eine gemeinsame Grundlage zu schaffen, die jeder nach Bedarf verwenden kann.

Primär ist die erianische Schriftsprache zur Verwendung in Rollenspiel-Texten und Schriftstücken gedacht. Dazu zählen Bücher, Beschriftungen von Häusern, Urkunden [...]. Forenposts, sowie die tatsächliche Rollenspiel-Sprache sollten weiterhin in normalen Deutsch geführt werden, der Einfachheit und Verständlichkeit halber.


Die Regeln der "hoch-erianischen Schriftsprache"

1. Verwendung des "langen-ſ": ein S am Anfang und am Ende eines Wortes ist rundes S, innerhalb eines Wortes ist es langes ſ.
Beispiel: Wasser -> Waſſer, Schriftsprache -> Schriftſprache

2. Am Anfang eines Wortes werden J und I als J geschrieben, innerhalb eines Wortes als I. Gleiches mit V und U: am Anfang eines Wortes sind V und U immer V, innerhalb eines Wortes immer U.
Beispiel: immer -> jmmer, und -> vnd

3. Hartes Z wird -tz geschrieben.
Beispiel: ganz -> gantz, Zorn -> tzorn, zeigen -> tzeigen.

4. Großschreibung nur bei Eigennamen, sowie wichtigen Begriffen.

5. I wird zu Y, wenn es in -ei auftritt. Aussprache dann analog dem Jugendsprachlichen "Ey!".
Beispiel: sei -> sey, Meister -> meyster

6. An M kann B dran, wenn es sprachlich passt.
Beispiel: darum -> darumb

7. Dopplung von Konsonanten.
Beispiel: Kräften -> kräfften, Brief -> brieff, mit -> mitt

8. Dehnungs-H entfällt meistens.
Beispiel: wohl -> wol

9. S wird oft zu ß.
Beispiel: dass -> daß, aus -> auß

10. Hartes K kann mit C ergänzt werden.
Beispiel: Werk -> werck

11. U kann zu W werden, wenn es hinter A steht.
Beispiel: Glaube -> glawbe

12. Fast ausschließliche Benutzung des sog. "sächsischen Genitivs": der Possessor steht immer vor dem Objekt.
Beispiel: Die Krone des Königs -> des königs krone, Das Schwert des Ritters -> des ritters schwerth



Eikstedt Nachmittag(sehrklein).pngWinterland1(sehrklein).pngKeldorn2(sehrklein).pngInsignia(sehrklein).pngElyria2(sehrklein).png



Weitere Quellen und Hilfsmittel

Frühneuhochdeutsches Wörterbuch
Sammlung alter Texte









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